Besonders schön an dieser Reise ist dass ich mal der Tourist sein kann (und nicht derjenige sein muss, der sich ausdenkt was man tun sollte damit ein Tourist herkommt). Das nutz ich natürlich nun weidlich aus und lege ein durch und durch touristisches Verhalten an den Tag:
a) Ich hab einen Guide gebucht:
Nach jahrelangem Fremdenführer-Dasein wollte ich mal bei einem Stadtspaziergang zuhören und nicht selber reden (Ausserdem wollte ich wissen wie hier das Guide-Dasein so funktioniert, man kann ja nie wissen ob man nicht doch mal dableiben möchte). Ich hab daher bei Alan Patrick und seinen Buneostours einen City-Walk bestellt und es war ein Riesenspaß. Alan ist gebürtiger Engländer aus Southhampton und vor 3 Jahren nach BA abgehaut (Krise extrem: Exfreundin & Jobmisere zwangen zur Flucht) und hat sich seitdem als Englischlehrer und Guide durchgeschlagen. Inzwischen lebt er von letzterem ganz gut und baut seine Website permanent weiter aus. Ich kann jedem BA-Reisenden eine Tour sehr empfehlen, ist ein witziger Typ! Und man kommt an Orte die man selbst nicht finden würde wie z.B. auf den Turm des Palacio Barolo, einstmals das höchste Gebäude der südlichen Hemisphäre – mit unglaublicher Aussicht!
b) 3-Tage durchorganisiertes Packageprogramm nach Salta & Jujuy
Morgen früh (sehr, sehr früh – um 06:30) fliegen wir in den Norden des Landes. Es geht nach Salta, die schönste Stadt Argentiniens (sagen zumindest alle). Alles perfekt durchorganisiert, wir werden am Flughafen abgeholt, ins Hotel Vizerey kutschiert und am Nachmittag ge-City-tourt. Am Freitag gehts ganztags in die Berge und am Samstag nach Jujuy (sprich Juhuiiii). Ich hab lange überlegt ob ich nach Mendoza in die Bodegas oder in den Norden des Landes fahren soll und mich dann für Salta enschieden. Dieser Teil Argentiniens ist am „südamerikanischsten“, es lebt dort noch eine relativ große indigene Minderheit und eine spekatkuläre Anden-Wüstenlandschaft umgibt Salta „La Linda“ (die Hübsche). Bin schon gespannt!
Ich hab eine Menge Voucher (die ich mal selber einlöse. Für mich! Nicht für eine Gruppe – ein ganz neues Gefühl), ich muss nix organisieren (kein Auto mieten, keine Diskussion mit dem Kosi führen ob wir Avis, Hertz oder sonst wen nehmen, kein Kartenlesen, kein Parkplatz suchen) sondern kann mich dem wohligen Gefühl der Passivität hingeben.
An der „Dienstleistungskette“ ist scho was dran….